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DIE FACHTAGUNG

„Ungleichheit – Vom Mythos Der Chancengleichheit“ – unter diesem Gedanken möchten wir durch einen wissenschaftlichen Austausch auf verschiedene Lebensrealitäten aufmerksam und pluralisierende Ungleichheiten in Gesellschaften sichtbar machen. Somit möchten wir den Prozess des Verstehens von Herrschaftsstrukturen und alternativen Machtsystemen inklusive deren kritische Betrachtung und Diskussion mit weiterführen und neue Impulse geben. Wir suchen nach den Möglichkeiten, wie die Menschen gemeinsames Leben mit ihrer Umwelt gestalten dürfen und welche gesellschaftlichen als auch politischen Strukturen hierfür relevant sind. Diese haben auch für Ausgestaltung der Sozialen Arbeit weitreichende Folgen, da sie ebenfalls in diverse Systeme eingebettet und wandelbar ist. Müssen wir wirklich von einem „Mythos der Chancengleichheit“ sprechen? Dies möchten wir untersuchen.
Schon immer werden in der Sozialpädagogik gesellschaftliche und individuelle Faktoren in Bezug auf herrschaftliche Systeme hinterfragt sowie kritisch untersucht. In einer auf allen Ebenen sich stets wandelnden Erde verändern sich permanent Lebenswelten, subjektive Beschreibungen der Realität und deren dazugehörige Wissenschaften. Dies hat unaufhörliche Auswirkungen auf die Möglichkeiten, wie Individuen ihr Dasein gestalten dürfen. In einer von naturalistischen und konstruktivistischen Ansätzen beziehungsweise Moralvorstellungen geprägten Menschen gibt es eine Fülle an Konzepten für die Ordnung in einer Gesellschaft. Dabei dürfen sich die Individuen im Rahmen ihres vermeintlich „zugehörigen Platzes“ bewegen oder versuchen aus diesem auszubrechen beziehungsweise nach Autonomie streben – dies mit (scheinbar unendlich) verschiedenen Handlungsoptionen und Konsequenzen. 
Aus unserer Sicht darf Ungleichheit interdisziplinär untersucht werden und wir wünschen uns einen Austausch der verschiedenen Wissenschaften und laden Sie hiermit herzlich ein.

Paul Illner

Ãœber die Tagung: Text
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